Tagung des Projekts "Urbane Authentizität" in historischem Ambiente

30.09.2021

Am 30. September und 1. Oktober 2021 tagte das Projekt „Urbane Authentizität“ im historischen Hirsvogelsaal in Nürnberg.

  Bild der Tagung im historischen Saal

Der Projektworkshop wurde von Julia Ziegler, Doktorandin im Projekt am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, und Elke Seefried als Leiterin des Teilprojekts organisiert.

Im von der Leibniz-Gemeinschaft finanzierten Verbundprojekt kooperieren das federführende Leibniz-Institut für raumbezogene Raumforschung, das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropa-Forschung, der Museumsverband des Landes Brandenburg und das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin bzw. die RWTH Aachen. Das Projekt geht der Frage nach, wie in europäischen Städten seit den 1970er Jahren um das lokale Bauerbe gerungen wurde und welche Bedeutung dabei Konzepten einer urbanen „Authentizität“ zukam. Im Zentrum der Untersuchung stehen öffentliche Debatten, mediale Präsentationen und Praktiken von Bürgerinitiativen, Stadtverwaltungen und weiteren Akteuren im Spannungsfeld von Baupolitik, Stadtplanung, Tourismus und Migration.

Julia Ziegler stellte in Nürnberg neue Thesen zu ihrem Teilprojekt vor, das Debatten über Erhaltung oder Rekonstruktion des mittelalterlichen Bauerbes und den Umgang mit dem Reichsparteitagsgelände im Nürnberg der 1970er bis 1990er Jahre in den Blick nimmt. Im Kontext nationaler und internationaler Diskurse über Stadtplanung und lokale Geschichtskultur fragt das Projekt, wie das Nürnberger Bauerbe in Medien, Zivilgesellschaft und städtischer Planung „authentisiert“ wurde. Ein besonderer Fokus gilt zivilgesellschaftlichen Gruppen und Vereinen wie den Nürnberger „Altstadtfreunden“.

Weitere Informationen zum Projekt "Urban Authenticity"