Das Theater Aachen in der NS-Zeit

 

Im Rahmen des Projekts, das von Stadttheater und Musikdirektion Aachen finanziert wird, untersucht eine Abschlussarbeit die Geschichte des Aachener Stadttheaters im NS-Regime. Während die vorliegende Forschung die Provinztheater des westdeutschen Grenzlandes bislang zumeist in musikgeschichtlicher Perspektive betrachtete, soll diese Studie das Aachener Stadttheater im NS-Regime als sozialen und politischen Handlungsraum begreifen, in dem die inkludierenden und exkludierenden Prozesse der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“ herausgearbeitet werden. Im Fokus stehen dabei die Eingliederung des Theaters in den NS-Kulturapparat und die Personalpolitik. Diese werden anhand bislang größtenteils noch nicht ausgewerteter lokaler und überregionaler Akten sowie publizierter Quellen rekonstruiert. Die Abschlussarbeit, erstellt von Philipp Mohr, dient somit auch als Vorstudie für eine umfangreichere Studie zu Theatern und ihrer Rolle in der NS-„Volksgemeinschaft“.

Bearbeiter: Phillipp Mohr